News

5.2.2023

Die Turbinen sind "eh kaputt"? Bitte bei den Fakten bleiben!

Im Südkurier-Artikel vom 2. Februar mit dem Titel: „Nanu, warum stehen diese neuen Anlagen im abgeschalteten Wasserkraftwerk?“ waren wir erneut erstaunt darüber, welche Unwahrheiten über das Wasserkraftwerk verbreitet werden. So wird der Pressesprecher des Stadtwerks am See diesmal zitiert mit: „Das Wasserkraftwerk ist seit 2013 abgeschaltet und die Turbinen sind eh kaputt – daran wird sich auch nichts ändern“. Ja, die Anlage wurde vom Stadtwerk am See 2013 abgeschaltet, produzierte bis dahin aber rund 500.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Die Turbinen funktionierten also. Darüber berichtete auch der Südkurier im Oktober 2019: "Option auf Wasserkraft aus dem Andelshofer Weiher weiter ungewiss".

Bereits im Dezember waren wir erstaunt, wie Südkurier und Stadtwerk am See einhellig im Artikel „Hilft das Wasserkraftwerk Mantelhafen beim Blackout?“ darüber berichteten, dass das Wasserkraftwerk nicht als Notstromlösung für Überlingen geeignet sei. Wie zahlreiche Beispiele in anderen Städten und Gemeinden bereits zeigen, können verschiedene verbundene erneuerbare Energiequellen, wie Fotovoltaik-Anlagen, Biogas-Anlagen und Wasserkraftwerke, zum Teil durch Batteriespeicher unterstützt, im Falle eines Stromausfalls in einem Inselnetz die Energieversorgung übernehmen. So zum Beispiel in Stubenberg in der Oststeiermark oder bei einem Feldversuch in Leipheim an der Oberen Donau. Mehr dazu in diesem Artikel.

 

17.1.2023

Dezentrale Energieversorgung als Schlüssel zur Zukunftssicherung –
Impulse der Bürgerenergie Überlingen zur Klimawerkstatt

Die Stadt Überlingen lädt am 26. Januar 2023 alle Bürger anlässlich der Klimawerkstatt dazu ein, ihre Ideen einzubringen zum Thema: „Was kann in Überlingen für mehr Klimaschutz getan werden?“. Das hat die Bürgerenergie Überlingen e.V. zum Anlass genommen, vorab bei einem Impuls-Vortrag Informationen und Gedanken zur dezentralen Energieversorgung mit Blick auf Klimaschutz, Energiekrise und Energiewende zu vermitteln. In der anschließenden Diskussion waren sich Interessierte und Fachleute einig, dass eine erfolgreiche Energiewende in Überlingen nur machbar ist, wenn Bürger, Stadt und Stadtwerke sich gemeinsam aktiv daran beteiligen, die dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Energien auszubauen.

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Der Impulsvortrag führte zu einer regen Diskussion rund um das Theme - mit Fokus auf den Optionen für Überlingen.

 

16.2.2020

Was bleibt?

Die Druckrohrleitung des ehemaligen Wasserwerks Überlingen ist inzwischen nahezu verfüllt. Am 21. Januar hatte das Stadtwerk am See den beauftragten Unternehmen den endgültigen Startschuss für die Arbeiten gegeben, obwohl die Prüfung der Petition zum Erhalt der Option auf Wasserkraft aus dem Andelshofer Weiher beim Landtag noch andauerte. Und obwohl die Bürgerenergie Überlingen bereit war, das Wasserkraftwerk zu übernehmen und 1.276 Bürger sich für den Erhalt ausgesprochen hatten.

Waren drei Monate recherchieren, rechnen, Kopf zerbrechen, diskutieren, kämpfen für das Wasserkraftwerk und für die Energiewende vor Ort umsonst? Was bleibt?

Überlingen diskutiert weiter – über das Wasserkraftwerk, über Klimaschutzziele, über das Stadtwerk am See. So schrieb der Südkurier Anfang Februar: “Tatsächlich schaffte es die Bürgerenergie Überlingen mit ihrem Kampf für den Erhalt  des Wasserkraftwerks, dem Thema Ökostrom in dieser Stadt große Aufmerksamkeit zu verleihen.“

Der Verein Bürgerenergie Überlingen e.V. wird bestehen bleiben und sich weiter in das Energiegeschehen in Überlingen einbringen. „Die letzten Monate haben gezeigt, dass sich außer uns sehr viele weitere Bürger für die Energiewende vor Ort engagieren möchten. Darum bleiben wir dran. Auch das Wasserkraftwerk wollen wir noch nicht ganz aufgeben. Wir würden gerne, diesmal in Ruhe, die Möglichkeiten einer Reaktivierung überprüfen“, erklärt Vereinsvorstand Peter Riegger.

 

16.1.2020 (aktualisiert am 21.1.2020)

Die Verfüllung beginnt

·         Bauarbeiten zur Verfüllung der Druckrohrleitung am Laufen
·         Gutachter des Petitionsausschusses und Landrat Wölfle bitten SWSee vergebens
          um Moratorium
·         E-Petition zum Erhalt der Wasserkraft mit 1.276 Stimmen abgeschlossen
·         Keine offizielle Übergabe der Unterschriften von OB und SWSee erwünscht

Die vorbereitenden Arbeiten für die irreversible Verfüllung der Druckrohrleitung des Wasserkraftwerks Überlingen haben Mitte Januar begonnen. Ab dem 21. Januar soll die Leitung mit der Polyurethan-Mischung irreversibel verfüllt werden. Das Stadtwerk am See hat den beauftragten Unternehmen den Startschuss gegeben, obwohl die Prüfung der Petition zum Erhalt der Option auf Wasserkraft aus dem Andelshofer Weiher beim Landtag noch andauert. Am Andelshofer Weiher, südlich der B31 und am Verbindungsfeldweg zwischen Owinger Straße und Alte Owinger Straße wurde die Leitung freigelegt und Einfüllstutzen angebracht. An beiden Stellen ist zu sehen, dass die Leitung in optisch sehr gutem Zustand ist. Dies bestätigt auch ein Befund des Experten Prof. Dr.-Ing. E. Göde.

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Die an zwei Stellen offengelegte Druckrohrleitung des Wasserkraftwerks
Überlingen zeigt sich optisch in sehr gutem Zustand.

 

26.12.2019:

Wasserkraftwerk in Überlingen soll endgültig stillgelegt werden

·         Stadtwerk am See bricht Verhandlungen mit Bürgerenergie Überlingen ab
·         Konzept sieht dezentrale saubere Stromerzeugung für Überlingen vor
·         Verein appelliert an Stadt Überlingen, mehr Verantwortung zu übernehmen

Das Stadtwerk am See hat in einem Schreiben kurz vor Weihnachten die Verhandlungen mit der Bürgerenergie Überlingen zur Übernahme des Wasserkraftwerks Andelshofer Weiher abgebrochen und den Verein gebeten, seine Aktivitäten einzustellen.

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